Stabwechsel beim Deutschen Behindertenrat

(2.12.2006)
Brigitte Setzer-Pathe vom Sozialverband Deutschland überreicht Horst Frehe von der Initiative Selbstbestimmt Leben den Staffelstab und damit den Vorsitz des Sprecherrats des Deutschen Behindertenrates für das Jahr 2007.
Brigitte Setzer-Pathe vom Sozialverband Deutschland überreicht Horst Frehe von der Initiative Selbstbestimmt Leben den Staffelstab und damit den Vorsitz des Sprecherrats des Deutschen Behindertenrates für das Jahr 2007.
Horst Frehe von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hat zum Abschluss der Jahrestagung des Deutschen Behindertenrates in Berlin am 2. Dezember 2006 den Vorsitz im Sprecherrat des Deutschen Behindertenrates übernommen. Brigitte Setzer-Pathe vom Sozialverband Deutschland (SoVD), die das Amt im letzten Jahr ausgeübt hat, übergab ihm hierfür symbolisch den Staffelstab. Der Vorsitz des Sprecherrates des Aktionsbündnisses deutscher Behindertenverbände wechselt traditionell jedes Jahr an einen anderen Verband. Bis zum 3. Dezember 2007 wird Horst Frehe nicht nur den Vorsitz des Sprecherrates ausüben, die ISL e.V. hat mit dem Wechsel auch das Sekretariat des Behindertenrates, das wie die Funktion des Vorsitzenden des Sprecherrates jährlich von einem anderen Verband besetzt wird, übernommen.

"Ich bedanke mich ganz herzlich bei meiner Vorgängerin Brigitte Setzer-Pathe vom Sozialverband Deutschland für die engagierte Arbeit im letzten Jahr für den Deutschen Behindertenrat. Als Vorsitzender des Sprecherrates liegt mir besonders am Herzen, dass wir die konsequente Umsetzung der bereits verabschiedeten Gesetze, die den Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik eingeläutet haben, genauso in den Mittelpunkt unseres Wirkens stellen, wie die Einmischung für weitere Fortschritte für mehr Selbstbestimmung, Gleichstellung und Teilhabe", erklärte Horst Frehe nach der Stabübergabe des Vorsitzes.

"Besonders wichtig ist mir aber auch, dass wir das Europäische Jahr der Chancengleichheit für alle, das 2007 mit der deutschen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union zusammen fällt, dafür nutzen, um die Bundesregierung dafür zu gewinnen, zum Vorreiter für eine Gleichstellungsrichtlinie für behinderte Menschen der Europäischen Union zu werden. Diese Richtlinie ist längst überfällig und es gibt keinen besseren Zeitpunkt als das nächste Jahr, um diese auf den Weg zu bringen", so Horst Frehe.

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