Deutscher Behindertenrat: Inklusive Bildung

Deutscher Behindertenrat fordert Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen

17.06.2013 - "Es ist ein positives Signal, dass Bund und Länder die Nationale Konferenz für inklusive Bildung gemeinsam ausrichten. Denn Inklusion kann nur gelingen, wenn in gemeinsamer Verantwortung statt in getrennten Zuständigkeiten agiert wird." Das erklärte Hannelore Loskill, Sprecherratsvorsitzende des Deutschen Behindertenrates (DBR) am Montag.

Aus Anlass der Nationalen Konferenz des Bundesbildungsministeriums zum Thema "Inklusion gestalten" sagte sie: "Die Konferenz stellt die Professionalität der Fachkräfte für Inklusion in den Mittelpunkt. Das ist gut, denn es bestehen erhebliche Defizite im frühkindlichen, schulischen, beruflichen und im Hochschulbildungsbereich."

Der DBR fordere systematische Fort- und Weiterbildung für Fachkräfte, Praxisbegleitung und eine gezielte Organisationsentwicklung in Schulen.

"Die Konferenz kann und muss wichtige Impulse geben, um Entwicklungen jetzt in richtige Bahnen zu lenken. Dabei kommt es darauf an, insbesondere die Behindertenverbände mit ihren Kompetenzen einzubeziehen."

Die Sprecherratsvorsitzende unterstrich den hohen Handlungsbedarf und verwies auf eine hohe Quote von Sonderschulabgängern ohne einen anerkannten Schulabschluss.

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