Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

27.01.2021 #GegenDasVergessen: Deutscher Behindertenrat gedenkt der psychisch, körperlich und kognitiv beeinträchtigten Menschen, die Opfer des NS-Regimes wurden.

Der 27. Januar ist der Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz und der Tag, an dem Deutschland all jenen Menschen gedenkt, die im Nationalsozialismus systematisch verfolgt, ihrer Rechte beraubt oder ermordet wurden.

Unter den Opfern waren auch Hunderttausende psychisch, körperlich und kognitiv beeinträchtigte Menschen. Etwa 100.000 brachten die Nationalsozialisten zwischen 1939 und 1945 allein in Deutschland um. Die Zahl der ermordeten Kinder mit "schweren, angeborenen Leiden" wird auf 5.000 geschätzt. Hinzu kommen 350.000 bis 400.000 Menschen, die auf Grundlage des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" zwangssterilisiert wurden.

Ihnen möchte der DBR gedenken.

Auf seinem Twitter-Kanal @dbr_info wird sich das Aktionsbündnis unter dem Hashtag #GegenDasVergessen den Schicksalen der psychisch, körperlich und kognitiv beeinträchtigten Menschen während der NS-Zeit widmen – damit ihre Geschichten und die begangenen Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten.Vor diesem geschichtlichen Hintergrund gilt es, die gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und der Welt aufmerksam zu verfolgen.

"Die demokratischen und menschenrechtlichen Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte werden aktuell überschattet von einem unsäglichen Rechtspopulismus, einem Klima zunehmender Ausgrenzung, gesellschaftlicher Spaltung und rechtsextremistischen Gewalttaten", sagt Hannelore Loskill, Vorsitzende des DBR-Sprecherrats. "Wir alle sind gefordert, lautstark dagegenzuhalten und für eine offene, vielfältige und inklusive Gesellschaft einzutreten. Der DBR wird alles daransetzen, damit sich dieses Kapitel der Geschichte nicht wiederholt."

Der DBR auf Twitter: www.twitter.com/dbr_info

 Pressemitteilung 2_DBR_Gedenktag 27.01.2021 (82 KB)


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